Boule-Freunde Vaterstetten e.V.
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Pétanque

Die Geschichte
La Ciotat – Mittelmeer – Frankreich – wir schreiben den Anfang des letzten Jahrhunderts: Ein gewisser Jules Hugues – genannt Le Noir kann aufgrund seines Rheumaleidens nicht länger seiner Passion, dem bewegungsintensiven
»Jeu Provençal« nachgehen. Seine Freunde jedoch wollen keineswegs auf seine Gesellschaft verzichten. Kurzerhand erfinden sie ein neues Kugelspiel, das aus dem Stand auf kurze Entfernung und allen erdenklichen Böden - gar im Sitzen - gespielt werden kann: Die Geburtsstunde von »la Pétanque« !

Das Spielgerät
Das Spielgerät ist ein ehernes: die »Boule« genannte Spielkugel aus Eisen – früher aus genagelten Holzkugeln– wird heute aus Karbonstahl oder Inox-Stahl gefertigt und weist regelkonform einen Durchmesser von min. 70,5 bis max. 80 mm sowie ein Gewicht von min. 650 bis max. 800 Gramm auf. Die Kugeln unterscheiden sich ausserdem im Härtegrad ihrer Legierung.

Die Zielkugel (= »But« »Cochon«, »Bouchon«) besteht aus Holz oder Kunststoff und weist einen Durchmesser von 30 +-1 mm auf

Das Spiel
Pétanque ist ein Spiel voller technischer und taktischer Rafinessen, das viel Konzentration und Kugelgeschick und selten auch des Glückes bedarf. Allein das Ziel ist ein einfaches: 2 Spieler bzw Mannschaften versuchen jeweils ihre Kugeln im Verlauf einer Aufnahme (»mène«) näher an der Zielkugel zu plazieren als der Konkurrent. Der Sieger einer solchen Aufnahme erhält so viele Punkte zugesprochen, wie er eigene Kugeln zwischen der Zielkugel und der ersten Kugel des Kontrahenten »liegen« hat. Ein Spiel (»match«) endet wenn einer der beiden Konkurrenten im Verlauf der Aufnahmen 13 Punkte erzielt hat.

Die Entfernung der Spieler im Abwurfkreis (»rond«) bis zur Zielkugel beträgt dabei zu Beginn der Aufnahme 6 bis 10 Meter; die Zielkugel darf im Spielverlauf auch von der Spielkugel getroffen und verschoben werden.

Gespielt wird entweder in den Formationen »Tête-à-tête«, dem Einzel mit jeweils nur einem Spieler und jeweils 3 Kugeln, dem »Doublette« genannten Doppel mit jeweils 2 Spielern und 2 mal 3 Kugeln, sowie der »Triplette« im Verlauf derer sich jeweils 3 Spieler mit 3 mal 2 Kugeln gegenüberstehen.

Die Spieltechnik
Die Kugeln werden dem Ziel näher gebracht indem sie vom Spieler »gelegt« werden (franz. »pointer«), wobei es eine Reihe verschiedener Stilmöglichkeiten gibt, dies zu vollbringen, vom einfachen »Rollen« (»roulette») über den halbhohen Wurf, dem »demi-portée« bis hin zum »hohen Wurf« (dem »portée«) Eine weitere technisch anspruchsvolle Spielvariante ist der »tir« genannt Schuss. Dabei wird eine gegnerische Kugel mithilfe einer eingeübten Schussechnik aus ihrer Position bewegt, idealer Weise so, dass die Schusskugel in der Nähe der Zielkugel liegen bleibt.

Download: Spielablauf und Regeln beim Pétanque

Das Pétanque-Menu ist angerichtet
3 Kugeln aus Stahl (von einem zertifizierten Hersteller mit Nummer,
Gewicht und Buchstabencode) in je nach Hand verschiedenem Durchmesser
(lieber 2 mm kleiner als 2 mm zu groß; lieber 5 g zu leicht als 10 g zu
schwer: Angeboten werden Kugeln von 600 bis 800 g, Jugendkugeln sind
kleiner und leichter)
Tuch zum Kugeln-Abwischen und zum Beruhigen der Hand, mit der man nicht
wirft
Zielkugel (Schweinchen, Cochonnet usw...)
Metermaß und Messstab
Kugelschachtel mit Vereinsname und Name des Eigentümers
Magnet zum Anheben der Kugeln
Getränke-Flasche
Sonnenhut
fehlt: Sonnenbrille
Brotzeit
Mitspieler und Gegner
nicht nötig und normalerweise dringend abzuraten: Uhr
immer mit vorbestellen: trockenes, windarmes Wetter mit mindestens 15
Grad C Wärme.

Glossar
les barrages Entscheidungsspiele am Ende einer poule genannte Spielgruppe
bec Benutzen einer Kugel, die bereits im Spiel liegt als Bande
biberon Mitnehmen der Zielkugel mit einer Spielkugel
bouchon (Stöpsel) Ziel, Zielkugel (südfranzösisch)
boule Kugel
boulodrome künstlich angelegter Bouleplatz
but (Ziel), Zielkugel (nordfranzösisch)
cadrage Entscheidungsspiel zur Qualifikation zur Hauptrunde im
Wettbewerb zwischen ausgelosten Teams, um die Zahl der Teams auf 16, 32,
64 usw. vermindern zu können
carreau Volltreffer bei dem die Schießkugel vor der geschossenen Kugel liegen bleibt (rester sur le carreau = am Boden bleiben)
casquette (Mütze) Treffen einer gegnerischen Kugel direkt von oben)
cochonnet (Schweinchen) Ziel, Zielkugel
concours Wettbewerb
cornichon (Gürkchen) Ziel, Zielkugel
demi-portée Halbbogen; Wurf, der etwa auf halben Wegen zum Ziel auf dem
Boden aufschlägt und dann weiter rollt
donnée Aufschlagpunkt (der Wurfkugel)
mêlée Wettbewerb bei dem die Mitspieler der Mannschaften zu Beginn
des Wettbewerbs zugelost werden
milieu Mittelspieler einer Dreiermannschaft
palet (routant)= Schußkugel, die nach dem Treffen der geschosenen
Kugel nicht weit rollt
petit Ziel, Zielkugel, das Kleine, "Schweinchen"
pointer Legen
pointeur Leger
poule
Gruppe von Mannschaften, die in einem Wettbewerb
gegeneinander spielen
portée Wurf; Wurf mit hohem Bogen
raclette Flachschuss, "Kratzer"
rafle Flachschuss, "Wegraffen"
retro Schußkugel, die nach dem Treffer in Richtung des Werfers
zurückrollt
rond Abwurfkreis
roulette gerollte Kugel beim Legen, "Rollen"
supermêlée Wettbewerb, in dem die für jedes Spiel ein neuer
tirer Schießen
tir devant Schuss vor die Kugel
tir au fer
Schuss direkt aufs Eisen
tireur Schiesser
tirette Meßgerät, (metallener gegliederter Meterstab mit einer
verschiebbaren Zunge zum Messen geringer Abstände)

 

 

 

 
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